
Der Sanitätsdienst der Bundeswehr startet 2025 ein umfassendes Modernisierungsprogramm seiner mobilen Einsatzkrankenhäuser. Diese Feldlazarette kommen bei Auslandseinsätzen, Katastrophenhilfe und humanitären Missionen zum Einsatz – künftig mit deutlich verbesserter Ausstattung und Modularität.
Im Mittelpunkt stehen neue Containerlösungen, die innerhalb weniger Stunden aufgebaut werden können. Jeder Container ist klimatisiert, digital vernetzt und kann unabhängig mit Solarenergie betrieben werden. OP-Säle, Intensivstationen, Diagnostikräume und Apothekenmodule lassen sich flexibel kombinieren.
Ziel ist es, Patientenversorgung unter Extrembedingungen so hochwertig wie möglich zu gestalten – mit schnellem Zugang zu Bildgebung, Labordiagnostik und telemedizinischer Unterstützung. In Kooperation mit zivilen Rettungsdiensten wurden zudem neue Schnittstellen für gemeinsame Einsätze geschaffen.
Getestet wurden die neuen Systeme bei der Hochwasserkatastrophe im Frühjahr 2025 in Bayern. Dort konnte ein komplettes Lazarett innerhalb von 36 Stunden in Betrieb genommen werden – inklusive Helikopterlandeplatz und Isolierstation.
Auch internationale Partner zeigen Interesse am System. Die NATO prüft, ob das deutsche Modell künftig als Standard für multinationale Einsätze dienen kann. Die Modernisierung wird zudem als Baustein für bessere Bündnisverteidigung gewertet – mit schneller Reaktionsfähigkeit und hohem medizinischem Niveau.
Der Sanitätsdienst zeigt: Technischer Fortschritt rettet Leben – auch im Feld.