In Leipzig finden im Frühjahr 2025 zum ersten Mal die „Fermentationswochen“ statt – eine stadtweite Veranstaltungsreihe rund um das Haltbarmachen von Lebensmitteln durch natürliche Prozesse. Vom Kimchi-Workshop bis zum Sauerteig-Seminar ist alles dabei, was Mikroben und Geschmack verbindet.

Organisiert werden die Wochen von einer Initiative aus Ernährungsexpert:innen, Stadtteilküchen und Slow-Food-Aktivist:innen. Ziel ist es, das alte Wissen über Fermentation zurück in den Alltag zu bringen – nachhaltig, gesund und voller Aromen.

Besonders gefragt sind Kurse zu Sauerkraut, Kombucha, Kefir, Miso, Tempeh und Fermentgemüse. Teilnehmer:innen lernen nicht nur die Herstellung, sondern auch die hygienischen Grundlagen, geschmackliche Variationen und kulturellen Hintergründe kennen. Viele Veranstaltungen sind kostenfrei oder gegen Spende zugänglich.

Lokale Cafés und Restaurants beteiligen sich mit speziellen „Ferment-Menüs“, in denen Produkte wie fermentiertes Rote-Bete-Carpaccio, Brot mit Quellteig oder Joghurt-Desserts serviert werden. Begleitend gibt es Filmabende, Vorträge und eine mobile Fermentationsküche auf Wochenmärkten.

Die Initiative trifft den Nerv der Zeit: Fermentation gilt als Trendtechnik für gesundes Essen mit Umami-Garantie. Gleichzeitig fördert sie Müllvermeidung, stärkt die Darmgesundheit und macht unabhängig von industriellen Produkten.

Leipzig zeigt mit den Fermentationswochen, wie kulinarische Bildung, Nachhaltigkeit und Geschmack perfekt zusammenpassen.