Atem ist Leben – und genau hier setzt ein neues Programm in mehreren deutschen Rehakliniken an: Spezialisierte Atem-Yoga-Workshops werden nun ergänzend zur Therapie für Patient:innen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder Long-COVID angeboten.

Die Workshops kombinieren klassische Atemtechniken aus dem Pranayama mit sanften Körperübungen und Meditation. Ziel ist es, die Atemwahrnehmung zu schulen, die Lungenkapazität zu verbessern und Ängste im Zusammenhang mit Atemnot abzubauen. Studien zeigen, dass Atem-Yoga positive Effekte auf die körperliche und psychische Gesundheit haben kann.

Teilnehmer:innen lernen u. a. die Wechselatmung (Nadi Shodhana), summendes Atmen (Bhramari) und gezielte Bauchatmung. Auch mentale Techniken wie Visualisierungen oder Affirmationen sind Teil des Programms. Die Einheiten sind niederschwellig, werden von geschultem Personal begleitet und individuell angepasst.

Das Pilotprojekt wird u. a. in Hamburg, Leipzig und Freiburg umgesetzt – in Zusammenarbeit mit Krankenkassen und Forschungsinstituten. Die Rückmeldungen sind bisher durchweg positiv: viele berichten von besserem Schlaf, gesteigerter Gelassenheit und einem neuen Körpergefühl.

Atem-Yoga wird damit zunehmend Teil moderner Gesundheitsprävention – im Spannungsfeld von Schulmedizin und ganzheitlichem Ansatz.