
Seit Beginn des Jahres 2025 spielt der US-Stützpunkt Ramstein sowie der Bundeswehrstandort Germersheim in Rheinland-Pfalz eine zentrale Rolle bei der Logistikunterstützung für die Ukraine. Über Luft- und Landverbindungen werden dort Waffen, Hilfsgüter und Ausrüstung gebündelt, geprüft und weitergeleitet.
Die Bundeswehr arbeitet dabei eng mit NATO-Partnern, zivilen Logistikunternehmen und ukrainischen Militärvertreter:innen zusammen. In eigens eingerichteten Logistik-Hubs werden Lieferungen umverpackt, dokumentiert, überprüft und für den Weitertransport vorbereitet – rund um die Uhr.
Eine besondere Rolle spielt der militärische Lufttransportdienst, der Transporte nach Polen und Rumänien organisiert. Von dort übernehmen ukrainische Kräfte die Weiterverteilung. Auch Schulungen zu Gerät und Technik finden vor Ort statt – teilweise im 24-Stunden-Takt.
Der Standort Germersheim wurde personell aufgestockt, neue Hallen errichtet und moderne IT-Systeme installiert. Das Verteidigungsministerium spricht von einem „strategischen Rückgrat der Solidarität“ – Deutschland übernehme logistische Verantwortung im europäischen Verbund.
Trotz politischer Spannungen innerhalb der EU ist die Zusammenarbeit vor Ort eng, effizient und gut abgestimmt. Die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz zeigt sich größtenteils solidarisch, auch wenn einzelne Gruppen Kritik an der Nähe zur militärischen Infrastruktur äußern.
Deutschland beweist mit der Ukraine-Logistik seine Bündnisfähigkeit – praktisch, nicht nur rhetorisch.