
Die Bundesregierung hat im Frühjahr 2025 einen mit zwei Milliarden Euro ausgestatteten Innovationsfonds angekündigt, der gezielt künstliche Intelligenz (KI) fördernde Startups in Deutschland unterstützt. Ziel ist es, die hiesige Tech-Szene international wettbewerbsfähiger zu machen und die Abwanderung vielversprechender Talente ins Ausland zu verhindern.
Der Fonds ist Teil der neuen „Digitalstrategie 2030“ und wird gemeinsam vom Bundeswirtschaftsministerium, der KfW-Bankengruppe und privaten Investoren verwaltet. Im Fokus stehen Startups aus den Bereichen medizinische Diagnostik, Industrieautomatisierung, Bildungstechnologie und Mobilitätslösungen mit KI-Komponenten.
Unternehmen können sich in mehreren Förderphasen bewerben, wobei besonders frühe Gründungsphasen berücksichtigt werden. Neben finanzieller Unterstützung erhalten die Startups auch Zugang zu Coachings, Netzwerken und Pilotpartnern aus der Wirtschaft.
Verbände und Branchenkenner begrüßen die Initiative. Deutschland hinkt in Sachen KI-Startups noch deutlich hinter Ländern wie den USA oder China hinterher – insbesondere bei der Kapitalverfügbarkeit. Der Fonds könnte hier eine dringend benötigte Initialzündung darstellen.
Kritik kommt jedoch von einigen Seiten: Es brauche zusätzlich mehr Freiheit bei der Datenverfügbarkeit, vereinfachte Gründungsbedingungen und eine stärkere Verknüpfung mit europäischen Märkten.
Fest steht: Mit dem neuen Fonds setzt Deutschland ein klares Zeichen für technologischen Fortschritt – und zeigt, dass Innovation auch politisch priorisiert wird.