
Die Bundeswehr verzeichnet 2025 einen Rekordwert an weiblichen Offizieranwärterinnen. Mit rund 1.400 Neueintritten im Frühjahr hat sich die Zahl im Vergleich zu 2015 mehr als verdoppelt. Besonders hoch ist der Anteil bei Sanität, IT und militärischer Führungsausbildung.
Verteidigungsministerin betont, dass die Maßnahmen zur Förderung von Frauen im Militär Wirkung zeigen: flexible Ausbildungsmodelle, Mentoring-Programme, bessere Vereinbarkeit von Familie und Dienst sowie mehr Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder. Auch die Reform der Uniformordnung – mit neuen Schnitten und Größen – wurde positiv aufgenommen.
Inzwischen gibt es auch eine steigende Zahl von weiblichen Kompaniechefinnen und Bataillonsführerinnen. Die Bundeswehr setzt gezielt auf Diversität und wirbt aktiv in Schulen, Unis und sozialen Medien mit realistischen, authentischen Kampagnen.
Soldatinnen berichten, dass sie sich zunehmend respektiert und ernst genommen fühlen – auch in männerdominierten Bereichen wie Kampftruppe oder Technik. Dennoch bleiben Herausforderungen wie Sexismus oder unzureichende Infrastruktur in Kasernen bestehen. Die Bundeswehr arbeitet daran mit Schulungen, Meldewegen und Baumaßnahmen.
Langfristig soll der Frauenanteil auf mindestens 30 % steigen. Die Bundeswehr zeigt: Gleichstellung und Einsatzbereitschaft schließen sich nicht aus – im Gegenteil.