
Im April 2025 wurde in Bonn das neue Cyber-Trainingszentrum der Bundeswehr feierlich eröffnet. Die hochmoderne Einrichtung dient als Aus- und Weiterbildungsstätte für Soldat:innen und zivile IT-Fachkräfte im Bereich der Cyberabwehr, Informationssicherheit und digitalen Gefahrenanalyse.
Das Zentrum ist Teil des „Kommando Cyber- und Informationsraum“ (CIR) und wurde mit 80 Millionen Euro aus dem Sondervermögen der Bundeswehr finanziert. Es verfügt über Simulationsräume, Echtzeit-Übungssysteme, digitale Testnetze und künstliche Angriffsumgebungen, in denen verschiedenste Szenarien durchgespielt werden – von Ransomware-Attacken bis zu Fake-News-Kampagnen.
Die Auszubildenden lernen, wie man kritische Infrastrukturen schützt, Hackerangriffe frühzeitig erkennt und unter realitätsnahen Bedingungen Abwehrmaßnahmen plant. Auch die Zusammenarbeit mit NATO-Partnern und zivilen Behörden wird hier trainiert.
Das Zentrum ist offen für Angehörige der Bundeswehr, aber auch für Studierende, Gastreferent:innen und Experten aus der Wirtschaft. In Zusammenarbeit mit Universitäten werden duale Studiengänge angeboten, die IT-Sicherheit mit militärischer Praxis verbinden.
Die Bundesregierung sieht das Trainingszentrum als zentrale Säule der digitalen Verteidigung Deutschlands. Angesichts zunehmender Cyberbedrohungen aus dem In- und Ausland ist das Projekt ein wichtiger Schritt hin zu mehr Resilienz und strategischer Autonomie im digitalen Raum.