
In Köln wurde im Frühjahr 2025 ein einzigartiges Projekt ins Leben gerufen: Integratives Yoga für Geflüchtete. Ziel ist es, Menschen mit Fluchterfahrung Zugang zu körperlicher und seelischer Entspannung zu ermöglichen – unabhängig von Sprache, Herkunft oder Religion.
Das Projekt wird von einer NGO in Kooperation mit ehrenamtlichen Yogalehrer:innen getragen. Die Stunden finden in Gemeinschaftsunterkünften, Nachbarschaftszentren oder interkulturellen Gärten statt – mit Übersetzungshilfe, Gebärdensprache oder Bildkarten, um Sprachbarrieren zu überwinden.
Der Fokus liegt auf Stressreduktion, Erdung und körperlicher Selbstwahrnehmung. Viele Geflüchtete leiden unter traumatischen Erfahrungen, Unsicherheit oder Angst. Yoga bietet hier einen Raum für Regeneration und Selbststärkung – ohne Leistungsdruck, in geschütztem Rahmen.
Neben Asanas werden auch Atemtechniken, Körperreisen und kreative Elemente wie Zeichnen oder freier Ausdruck integriert. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei. Auch Kinder und Familien sind willkommen.
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und zeigt bereits positive Ergebnisse: verbesserter Schlaf, gestärkte Selbstwirksamkeit und neue soziale Kontakte. Viele Teilnehmer:innen berichten, dass sie sich erstmals wieder ruhig und sicher fühlen konnten.
Integratives Yoga zeigt: Bewegung kann verbinden – über alle Grenzen hinweg.