
Thüringen positioniert sich 2025 als Vorreiter in einem neuen Tourismustrend: Tiny Houses als nachhaltige, naturnahe Urlaubsunterkunft. Auf ehemaligen Zeltplätzen, brachliegenden Wiesen oder am Rand von Nationalparks entstehen zunehmend kleine, mobile Minihäuser, die Gästen eine Auszeit in der Natur ermöglichen – ohne auf Komfort zu verzichten.
Die Minihäuser sind meist zwischen 12 und 25 Quadratmeter groß, mit Küche, Bad, Heizung und Panorama-Fenstern ausgestattet. Viele haben Solarzellen auf dem Dach, Komposttoiletten und Regenwasserspeicher – ideal für Gäste, die Wert auf ökologisches Reisen legen.
Der Tourismusverband Thüringen unterstützt die Betreiber mit Förderprogrammen, Marketing und Beratung zur Bau- und Umweltverträglichkeit. Besonders beliebt sind Standorte rund um den Thüringer Wald, den Hainich-Nationalpark und die Saale-Unstrut-Region.
Die Gäste – meist junge Paare, digital Nomaden oder urbane Familien – schätzen die Kombination aus Natur, Ruhe und Minimalismus. WLAN ist optional, die meisten Häuser haben stattdessen Bücherregale, Brettspiele und Feuerstellen im Freien. Auch Yoga-Decks, Saunahäuschen oder E-Bike-Verleih ergänzen das Angebot.
Tiny-House-Urlaub steht für Entschleunigung, Regionalität und bewussten Konsum – eine Antwort auf überfüllte Hotelburgen und pauschale Reisen. Thüringen zeigt, dass weniger manchmal mehr ist.