
In Frankfurt am Main wächst 2025 nicht nur die Skyline – sondern auch frisches Gemüse auf den Dächern der Stadt. Mehrere Wohnungsbaugesellschaften und Umweltinitiativen haben gemeinsam ein Projekt gestartet, das Urban Gardening auf Hochhäusern fördert. Ziel ist es, urbane Räume grüner, gesünder und sozialer zu gestalten.
Auf den Dächern von über zehn Hochhäusern wurden in den letzten Monaten Gemüsegärten, Hochbeete, Kräuterwände und Bienenstöcke angelegt. Bewohner:innen können sich aktiv beteiligen, eigene Beete pflegen und sich über Workshops weiterbilden. Auch Schulklassen, Seniorengruppen und Nachbarschaftsvereine sind eingebunden.
Die Stadt Frankfurt unterstützt das Projekt im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Neben der Selbstversorgung soll auch das Mikroklima verbessert und die Artenvielfalt gefördert werden. Erste Auswertungen zeigen: Die Dachgärten senken die Umgebungstemperatur, binden Feinstaub und bieten Insekten Lebensraum.
Kulinarisch profitieren die Bewohner:innen ebenfalls: Es gibt Kochabende mit selbst geerntetem Gemüse, Tauschregale für Saatgut und gemeinsame Erntefeste. Einige Häuser verkaufen Überschüsse sogar auf kleinen Wochenmärkten im Viertel.
Urban Gardening auf Hochhäusern verbindet Umweltbewusstsein mit Lebensqualität und Nachbarschaftsförderung – ein Modell, das Schule machen könnte.